Das Loslassen und die Angst vor der Zeit danach
„Wenn man das Loslassen erst mal anpackt, hat man alle Hände voll zu tun.“ Dieses Zitat der Lyrikerin Almut Adler passt für viele Loslöseprozesse auf mannigfaltige Art und Weise, etwa
- zwischen Kindern und deren Eltern
- von alten Gewohnheiten oder Verhaltensmustern
- beim Verabschieden von verbissen verfolgten Unternehmenszielen
- beim Aufbrechen zu neuen Ufern (beruflich wie privat)
Die Liste könnte man wohl noch beliebig lang erweitern. Klienten fragen sehr oft, wie sie den richtigen Zeitpunkt zum Loslassen erkennen können. Die Antwort dazu ist simpel:
„Wenn das, was Sie anstreben, attraktiver ist als das, wo Sie herkommen bzw. womit Sie derzeit noch verhaftet sind“
Ich denke, diesen Gedanken kann man ruhig als Grundregel für sehr viele Loslöseprozesse betrachten. Wichtig ist aber auch, sich bei einem Loslöseprozess folgende Fragen zu stellen:
- Was lasse ich zurück?
- Welche künftigen Aufgaben stellen sich mir nun?
- Kenne ich alle Konsequenzen und kann ich diesen auch zustimmen?
- Welche Hilfen und Ressourcen werden mich beim Start in ein anderes Leben begleiten und unterstützen?
Diese Fragen helfen vor allem, sich der Angst vor der Zeit nach dem Loslöseprozess zu stellen und diese Schwellenängste abzubauen.
Auf ein baldiges Wiederlesen!
Dein Andreas Reisenbauer