Die US-Amerikanerin Chérie Carter-Scott ist preisgekrönte Bestseller-Autorin und genießt seit den 1970er-Jahren den weltweiten Ruf als „The Mother of Coaching“. In einem ihrer Werke hat sie folgende „10 Regeln des Lebens“ formuliert:
Regel 1
Du wirst einen Körper erhalten. Ganz egal, ob du ihn liebst oder hasst – er gehört zu dir dein Leben lang. Also akzeptiere ihn, so wie er ist. Es zählen die inneren Werte.
Regel 2
Du wirst einige Aufgaben zu lösen bekommen. Das Leben gibt dir jeden Tag die Chance, etwas zu lernen. Diese Lern-Aufgaben sind jeweils speziell für dich gemacht. Sie anzunehmen und gut zu lösen hilft dir, den Sinn deines Lebens zu erkennen und es freudvoll zu gestalten.
Regel 3
Es gibt keine Fehler, nur Lernchancen. Deine Entwicklung zu mehr Weisheit und Bewusstsein ist ein Prozess von Versuch und Irrtum. Es ist unvermeidlich und Natur gegeben, dass die Dinge nicht immer so klappen, wie du es dir wünschst. Leidenschaft und Vergebung sind das Rezept gegen allzu harte Urteile – gegenüber dir selbst und anderen. Wenn du mit Ethik, Integrität und Humor durchs Leben gehst – und mit der Fähigkeit, auch über dich und deine Missgeschicke zu lachen – wirst du akzeptieren können, dass „Fehler“ einfach Lektionen sind, die es zu lernen gilt.
Regel 4
Die Lektion wird wiederholt, bis du sie gelernt hast. Was du vielleicht als Probleme, Herausforderungen, Irritationen oder Frustrationen wahrnimmst, sind weitere Aufgaben. Sie werden so lange wiederholt, bis du sie als Chancen begreifst und löst. Dazu ist es notwendig, dass du aufmerksam und flexibel bist. Akzeptiere auch, dass du nicht ein Opfer widriger Umstände bist – sondern dass dir Dinge passieren, weil du so bist, wie du bist. Andere oder „die Umstände“ für dein Schicksal verantwortlich zu machen, wäre eine bequeme Ausrede und Flucht. Du allein bist dafür verantwortlich, was dir passiert. Hier ist manchmal Geduld nötig, denn die Dinge ändern sich nicht unbedingt über Nacht.
Regel 5
Du wirst nie aufhören zu lernen. Während deines ganzen Lebens wird es immer wieder Aufgaben und Lernchancen geben. Gib dich dem Rhythmus des Lebens hin und sträube dich nicht dagegen. Freunde dich mit dem Lernen und der Veränderung an. Sei ehrlich und erkenne deine Schwächen an, sei flexibel und stelle dich auf neue Situationen ein. Wenn du auf Altem beharrst, nimmst du dir die Freiheit neuer Möglichkeiten.
Regel 6
Woanders ist es nicht besser als hier. Auf der anderen Seite des Zaunes mag das Gras grüner sein. Aber wenn du dorthin gehst, ist das nicht der Schlüssel zur Glückseligkeit. Sei dankbar für das, was du hast und für den Weg, den du gehst. Schau versöhnlich auf das, was dir vermeintlich fehlt, es würde dich nicht glücklicher machen. Lebe aufmerksam in der Gegenwart und du wirst Frieden finden.
Regel 7
Andere sind nur ein Spiegel deiner selbst. Du liebst oder hasst Dinge an anderen, die du an dir liebst oder hasst. Sei tolerant und akzeptiere die anderen, so wie sie sind. Entwickle deine Fähigkeit zur Selbstreflexion, damit du deine Gedanken und Gefühle immer besser verstehst. Negative Erfahrungen sind Chancen, alte Wunden bei dir zu heilen. Wenn du andere unterstützt, unterstützt du dich selbst. Gelingt dir das nicht ist das ein Zeichen dafür, dass du deine eigenen Bedürfnisse gerade vernachlässigst.
Regel 8
Wie sich dein Leben entwickelt, liegt bei dir. Du hast alle Fähigkeiten und Ressourcen, die du brauchst. Was du damit anfängst, liegt bei dir. Übernimm Verantwortung für dich und dein Leben. Wenn du Dinge nicht verändern kannst, lerne los zu lassen. Ärgere dich nicht lange über Unerfreuliches, denn negative Gedanken blockieren deinen Geist. Wir alle haben Kraft und Mut in uns – nutze beides um das zu tun, was richtig und wichtig für dich ist.
Regel 9
Die Antworten auf deine Fragen sind in dir. Vertraue auf deinen Instinkt, deine innere Stimme, deine Inspiration. Sieh hin, höre zu und vertraue dir.
Regel 10
Du wirst all dies bei deiner Geburt vergessen. Wir alle werden mit diesem Wissen geboren. Frühe Erfahrungen führen uns dann in eine physische Welt, weg von unserem spirituellen Selbst. So fangen wir an zu zweifeln, werden zynisch, verlieren Glauben und Zuversicht.
Auf ein baldiges Wiederlesen!
Dein Andreas Reisenbauer
(Image by Pexels from Pixabay)