Nicht Veränderbares auch einfach mal stehen lassen können

Das Schicksal des an Alzheimer erkrankten ehemaligen österreichischen Fußball-Teamchefs Didi Constantini ist dieser Tage durch das veröffentlichte zweite Buch „Abseits 2“ von seiner Tochter Johanna Constantini wieder in den Blickpunkt gerückt. In dem Werk gibt die Tochter des heute 64-jährigen Mannes Einblicke in den Umgang mit ihrem demenzkranken Vaters

Zum Markenzeichen des Tirolers wurde während seiner Trainerlaufbahn folgende Aussage:

Es is holt jetzt amol aso

(auf Hochdeutsch: „Es ist jetzt nun mal so.“)

Warum das in diesem Artikel ein Thema ist? Es geht um die persönliche Einstellung des ehemaligen ÖFB-Teamtrainers. Constantini verkörperte vor seiner Demenzerkrankung jemanden, der sich auch unter den widrigsten Umständen mit vorgegebenen Rahmenbedingungen abfinden konnte. (Und dieses „Es is holt jetzt amol aso“ gehört wie seine Phrase „Damit miaß ma lebn“ tatsächlich zu seinen Standard-Sagern).

Was wir daraus lernen können

Hinterfragen wir unser eigenes Verhalten: Wie oft jammern wir tage-, wochen-, ja sogar jahrelang über Umstände, die unser Leben scheinbar im Griff haben. Natürlich werden wir als lösungsfokussierte Menschen alles versuchen, um aus eigener Kraft oder mithilfe anderer diese Hindernisse aus dem Weg schaffen. Doch wie wir alle wissen, gelingt dies nicht immer oder nur bedingt. Ergo dessen müssen wir lernen, uns damit abzufinden oder zu ändern – getreu dem Spruch „Love it, leave it or change it“

In Beratungen und Aufstellungen kommen Menschen mit genau diesem Anliegen zu mir. Sie wollen lernen zu akzeptieren, wie sie mit Etwas leben können, das ihnen nicht behagt bzw. momentan nicht veränderbar ist. Gelingt dieser Schritt, berichten viele Klienten von einem „Befreiungsschlag“ bzw. „von völlig neuen Sichtweisen“.
Das wünsche ich auch Ihnen, liebe Leser von ganzem Herzen und vergessen Sie nicht:

Es is holt jetzt amol aso!

Auf ein baldiges Wiederlesen!

Dein Andreas Reisenbauer

(Image by John Hain from Pixabay)

Die 10 Regeln des Lebens, die für uns alle gelten

Die US-Amerikanerin Chérie Carter-Scott ist preisgekrönte Bestseller-Autorin und genießt seit den 1970er-Jahren den weltweiten Ruf als „The Mother of Coaching“. In einem ihrer Werke hat sie folgende „10 Regeln des Lebens“ formuliert:

Regel 1

Du wirst einen Körper erhalten. Ganz egal, ob du ihn liebst oder hasst – er gehört zu dir dein Leben lang. Also akzeptiere ihn, so wie er ist. Es zählen die inneren Werte.

Regel 2

Du wirst einige Aufgaben zu lösen bekommen. Das Leben gibt dir jeden Tag die Chance, etwas zu lernen. Diese Lern-Aufgaben sind jeweils speziell für dich gemacht. Sie anzunehmen und gut zu lösen hilft dir, den Sinn deines Lebens zu erkennen und es freudvoll zu gestalten.

Regel 3

Es gibt keine Fehler, nur Lernchancen. Deine Entwicklung zu mehr Weisheit und Bewusstsein ist ein Prozess von Versuch und Irrtum. Es ist unvermeidlich und Natur gegeben, dass die Dinge nicht immer so klappen, wie du es dir wünschst. Leidenschaft und Vergebung sind das Rezept gegen allzu harte Urteile – gegenüber dir selbst und anderen. Wenn du mit Ethik, Integrität und Humor durchs Leben gehst – und mit der Fähigkeit, auch über dich und deine Missgeschicke zu lachen – wirst du akzeptieren können, dass „Fehler“ einfach Lektionen sind, die es zu lernen gilt.

Regel 4

Die Lektion wird wiederholt, bis du sie gelernt hast. Was du vielleicht als Probleme, Herausforderungen, Irritationen oder Frustrationen wahrnimmst, sind weitere Aufgaben. Sie werden so lange wiederholt, bis du sie als Chancen begreifst und löst. Dazu ist es notwendig, dass du aufmerksam und flexibel bist. Akzeptiere auch, dass du nicht ein Opfer widriger Umstände bist – sondern dass dir Dinge passieren, weil du so bist, wie du bist. Andere oder „die Umstände“ für dein Schicksal verantwortlich zu machen, wäre eine bequeme Ausrede und Flucht. Du allein bist dafür verantwortlich, was dir passiert. Hier ist manchmal Geduld nötig, denn die Dinge ändern sich nicht unbedingt über Nacht.

Regel 5

Du wirst nie aufhören zu lernen. Während deines ganzen Lebens wird es immer wieder Aufgaben und Lernchancen geben. Gib dich dem Rhythmus des Lebens hin und sträube dich nicht dagegen. Freunde dich mit dem Lernen und der Veränderung an. Sei ehrlich und erkenne deine Schwächen an, sei flexibel und stelle dich auf neue Situationen ein. Wenn du auf Altem beharrst, nimmst du dir die Freiheit neuer Möglichkeiten.

Regel 6

Woanders ist es nicht besser als hier. Auf der anderen Seite des Zaunes mag das Gras grüner sein. Aber wenn du dorthin gehst, ist das nicht der Schlüssel zur Glückseligkeit. Sei dankbar für das, was du hast und für den Weg, den du gehst. Schau versöhnlich auf das, was dir vermeintlich fehlt, es würde dich nicht glücklicher machen. Lebe aufmerksam in der Gegenwart und du wirst Frieden finden.

Regel 7

Andere sind nur ein Spiegel deiner selbst. Du liebst oder hasst Dinge an anderen, die du an dir liebst oder hasst. Sei tolerant und akzeptiere die anderen, so wie sie sind. Entwickle deine Fähigkeit zur Selbstreflexion, damit du deine Gedanken und Gefühle immer besser verstehst. Negative Erfahrungen sind Chancen, alte Wunden bei dir zu heilen. Wenn du andere unterstützt, unterstützt du dich selbst. Gelingt dir das nicht ist das ein Zeichen dafür, dass du deine eigenen Bedürfnisse gerade vernachlässigst.

Regel 8

Wie sich dein Leben entwickelt, liegt bei dir. Du hast alle Fähigkeiten und Ressourcen, die du brauchst. Was du damit anfängst, liegt bei dir. Übernimm Verantwortung für dich und dein Leben. Wenn du Dinge nicht verändern kannst, lerne los zu lassen. Ärgere dich nicht lange über Unerfreuliches, denn negative Gedanken blockieren deinen Geist. Wir alle haben Kraft und Mut in uns – nutze beides um das zu tun, was richtig und wichtig für dich ist.

Regel 9

Die Antworten auf deine Fragen sind in dir. Vertraue auf deinen Instinkt, deine innere Stimme, deine Inspiration. Sieh hin, höre zu und vertraue dir.

Regel 10

Du wirst all dies bei deiner Geburt vergessen. Wir alle werden mit diesem Wissen geboren. Frühe Erfahrungen führen uns dann in eine physische Welt, weg von unserem spirituellen Selbst. So fangen wir an zu zweifeln, werden zynisch, verlieren Glauben und Zuversicht.

Auf ein baldiges Wiederlesen!

Dein Andreas Reisenbauer

(Image by Pexels from Pixabay)

Ein betroffener Blick in die eigene Vergangenheit

YouTube-Videos werden täglich von Millionen Menschen auf dem Erdball geteilt und angesehen. Viel Spaßiges und Bedenkliches ist darunter zu finden und natürlich kommt auch der Kommerz nicht zu kurz. Spannend ist das seit vielen Jahren laufende Kurzfilm-Projekt „Fifty People, One Question“. Das Prinzip ist einfach: 50 Passanten wird in einer Stadt dieser Welt eine Frage gestellt. Eine Frage, die anscheinend sehr tief geht, wie man der Mimik der Befragten entnehmen kann. Eine Frage, die auch so manche fröhliche Person sehr schnell verstummen und nachdenklich werden lässt.
Schau dir z. B. mal ein paar Sequenzen des Kurzfilm-Projektes an, das vor vielen Jahren in der irischen Stadt Galway durchgeführt wurde.

Haben Sie schon erraten, welche Frage den Passanten gestellt wurde? Nein? Dann hier die Auflösung:

Die Frage lautete:

Was bedauern Sie in Ihrem Leben?

Schlagartig werden die Befragten bei dieser Frage an Situationen und Lebensabschnitte zurückerinnert, die sie vielleicht schon lange verschüttet geglaubt haben. Passagen ihres Lebens, über die sie nicht stolz sind oder wo eine greifbare Chance nicht genutzt wurde. Vielleicht kommt dem einen oder anderen auch ein Ereignis in Erinnerung, das auf dramatische Weise sein ganzes Leben verändert hat.

Jedenfalls eine spannende Frage, die wir uns auch selbst stellen können. Probiere es mal aus, es werden eventuell Dinge ins Bewusstsein rücken, von denen Du nicht mehr gedacht hast, dass Du emotional noch so damit verbunden bist.

Auf ein baldiges Wiederlesen!

Dein Andreas Reisenbauer

Scheitern vorprogrammiert: Flucht vor der eigenen Vergangenheit

Wer vor seiner Vergangenheit flieht, verliert immer das Rennen.

Der aus den USA stammende Lyriker, Dramatiker und Kritiker Thomas Stearns Eliot hat mit diesem Zitat klar auf den Punkt gebracht, welche Dynamiken in Familiensystemen vorherrschen. In Fluchtstrategien sind wir Menschen ohnehin unschlagbar, über Jahrzehnte kann es gutgehen, dass die eine oder andere persönliche Belastung aus der Vergangenheit scheinbar „ad acta“ gelegt worden. Meist wird in diesem Zusammenhang auch folgende abgedroschene Phrase erwähnt:

Die Zeit heilt alle Wunden.

Tut sie nicht, sie lindert vielleicht so manche Verletzung, Kränkung oder Abweisung aus der Vergangenheit – mehr aber auch nicht. Auch deckt die Zeit viele Wunden gerne zu.

Durch bestimmte Ereignisse oder Wiederholungen des erlittenen Musters werden diese Zeichen der Vergangenheit wieder empor geholt. Ganz gleich, ob sich die Betreffenden in eine Therapie, Beratung oder Systemaufstellung begeben – wichtig ist, dass der Vergangenheit ins Auge geblickt wird, um wieder die Zukunft in den Fokus rücken zu können.

Auf ein baldiges Wiederlesen!

Dein Andreas Reisenbauer

(Bild von Thanks for a like 👍 And ☕ a coffee 😉♥️ auf Pixabay)

Emotionale Intelligenz: In Zeiten künstlicher Intelligenz mehr denn je gefordert

Spätestens seit einigen Wochen ist das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) in aller Munde – durch die Plattform Chat GPT , die mittels künstlicher Intelligenz Fragen umfassend beantworten kann. Sie fasst Texte zusammen, erstellt komplexe Präsentationsthemen oder journalistische Abhandlungen und kann sogar programmieren.
Chat GPT ist nur eine der Anwendungen von künstlicher Intelligenz, die in wenigen Jahren unser aller Leben mehr oder weniger verändern werden. Während es noch einleuchtend ist, dass – für den Menschen – stupide Vorgänge im Rechnungswesen oder der Betriebswirtschaft eine KI-Anwendung große Vorteile bringt, ist dies etwa beim Thema Information ganz anders gelagert.

Folgende Fragen stehen im Raum:

  • Wer hat die Kontrolle bzw. die Macht über die KI?

Ergo dessen ergibt sich die nächste Frage:

  • Wer entscheidet, was eine „richtige“ Information ist und was nicht?

Pandemie liefert einen bitteren Vorgeschmack

Einen Vorgeschmack darauf gab es – fern von jedem KI-Einfluss – während der Coronapandemie. Die großen Internet-Suchmaschinen, die allesamt mit den großen Finanzverwaltungen dieser Erde verknüpft sind, haben nur jene Suchergebnisse ausgespuckt, die auch dem gängigen Narrativ entsprechen. Alle anderen von diesem Narrativ abweichenden wissenschaftlichen Statements und Studien wurden zensuriert. Welche fatalen Folgen dies auf die Meinungsbildung und die Massenpsychose der Weltbevölkerung gehabt hat, ist uns nur allen sehr gut in Erinnerung.
Damit wurden Fakten, die sich jetzt als absolut richtig herausgestellt haben, bewusst unterdrückt. Die Aufarbeitung und die dadurch entstandenen Schäden an den Menschen, wird die Menschheit noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte beschäftigen.

Die Botschaften hinter der Information erkennen

Unter diesen Aspekten ist auch die weitere Etablierung von KI-Anwendungen zu betrachten. Ein vorschnelles Verteufeln wäre kontraproduktiv. Ob nun eine Information „richtig“ ist oder „richtig gemacht“ wurde, ist für den Laien kaum verifizierbar. Auch ein hoher Intelligenzquotient (IQ), der das intellektuelle Leistungsvermögen eines Menschen beschreibt, hilft uns da nicht weiter. Ganz im Gegenteil: Gerade Personen mit einem hohen Bildungsgrad und einem hohen IQ sind über knapp drei Jahre dem Corona-Narrativ blind gefolgt – und tun es teilweise auch heute noch.

Die gute Nachricht:

Es hat aber – bereits in den Anfangsmonaten – der sogenannten Pandemie viele Menschen gegeben, die das uns servierte Thema mit den Augen ihrer emotionalen Intelligenz betrachtet haben.

(Zur Erklärung: Unter emotionaler Intelligenz (EQ) versteht man die Fähigkeit, eigene Gefühle und die Anderer wahrzunehmen und zu verstehen.)

Rasch wurde diesen Menschen klar, dass hier Ängste bewusst geschürt und verstärkt wurden. Dass Menschen gegeneinander aufgehetzt und diskreditiert wurden. Die scheinbaren Diskussionen über Masken, Lockdowns, Impfungen und Testungen waren letztendlich nichts anderes als das Durchpeitschen eines Narrativs, das seit einigen Monaten vollständig in die Brüche geht.

Fazit:

Lernen wir aus den vergangenen drei Jahren der Mikrobenkrise und vertrauen wir mehr denn je auf die Fähigkeiten unserer emotionalen Intelligenz. So gelingt es uns leichter zu durchschauen, welche Botschaften hinter den Informationen tatsächlich transportiert werden – ganz gleich, ob diese von der Politik, den Medien, den Internetkonzernen oder einer künstlichen Intelligenz kommen.

Auf ein baldiges Wiederlesen!

Dein Andreas Reisenbauer

(Bild von Gerd Altmann auf Pixabay)

Gegenwind als Motor für Veränderungen

Eine in der Fachzeitschrift „Current Directions“ in Psychological Science veröffentlichte Studie weist darauf hin, dass Unglück die entscheidende Herausforderung ist, die uns früher oder später dazu zwingt, neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
Es ist die Unebenheit in unserem Lebensweg, bei der wir die Augen öffnen und unser tägliches Umfeld, unsere Komfortzone zu verlassen und unsere Haltung, keine Aussicht auf Sieg zu haben, hinter uns lassen. Das sind Momente, in denen es nur eine Art von Reaktion gibt: mutig zu sein.

Und vergiss nicht:
Wenn mal wieder – scheinbar – alles gegen dich läuft, denk daran: Jedes Flugzeug hebt immer gegen den Wind ab!

Auf ein baldiges Wiederlesen!

Dein Andreas Reisenbauer

(Bild von Cor Gaasbeek auf Pixabay)

Wenn aus Krisen Heil entsteht

Carl-Auer-Autor und -Verleger Fritz B. Simon hat bereits vor Jahren in seiner Online-Reihe Simons Kehrwoche sehr treffend weltweite Krisen unter die konstruktivistische Lupe genommen:

Eigentlich ist eine Krise ein großer konstruktivistischer Feldversuch, der belegen soll, dass Realität sozial konstruiert ist und dass diese Realität auf dieselbe Weise radikal verändert werden kann. Allerdings gilt auch hier, wie bei anderen Experimenten auch: Destruktive Effekte sind leichter zu erreichen sind als konstruktive…

Bezogen auf unsere privaten Krisen sollten wir uns daher in der konstruktiven Krisenbewältigung nach folgendem Leitsatz ausrichten:

Aus der Krise geht Erkenntnis hervor und aus der Erkenntnis entsteht Heil.

Auf ein baldiges Wiederlesen!

Dein Andreas Reisenbauer

(Image by KBCH from Pixabay)

Tiere drehen sich global im Kreis – und wir sind mittendrin

Es sind Bilder, die unsere Aufmerksamkeit verdienen. Seit Wochen häufen sich im Internet die Aufnahmen von Tieren, die sich über Stunden und sogar Tage gemeinsam in exakten Kreisen bewegen. Den Beginn machte vor eine Schafherde aus der Mongolei, die dieses Verhalten an den Tag legte. Nun zeigen auch andere Tiergattungen auf dem gesamten Erdball dieses Phänomen: Raupen, Ameisen, Rentiere – ja sogar Orcas im Meer. Die bisherigen, dürftigen Erklärungsversuche der Wissenschaft in punkto Krankheiten konnten bereits nach wenigen Tagen entkräftet werden. Faktum ist, dass wir derzeit nicht wissen, warum die Tiere global dieses Verhalten zeigen. Ein weiteres Faktum ist allerdings, dass das Verhalten von Tieren immer klare Ursachen hat. Sie machen dies nicht aus Jux und Tollerei… Geschichtlich ist ein außergewöhnliches Verhalten von Tieren vor größeren Naturereignissen jedoch gut belegt. Sie dürfen über viele Epochen hinweg als Hinweis auf ein bevorstehendes Ereignis gedeutet werden. Es dürfte kein Zufall sein, dass diese globalen Phänomene im Kontext folgender Rahmenbedingungen stattfinden:
  • Höchste Vulkanaktivität weltweit
  • Extrem hohe Sonnensturm- und Atmosphärenelektrizität-Anstiege in den letzten Monaten
  • Nur mehr drei bis vier Monate bis zum Erreichen des Kipppunktes am 40. Breitengrad eines ev. bevorstehenden Polsprungs
  • Messbare Beschleunigung der Erdrotation
  • Tagelange Blackouts und Anomalien der Schumann-Frequenz (Eigenfrequenz bzw. „Herzschlag“ der Erde)
  • Wetteranomalien, die eindeutig den Veränderungen des Erdmagnetfelds zuordenbar sind.

Dass diese Veränderungen auch auf den Menschen einwirken, davon können viele hochsensible Menschen seit rund einem Jahr berichten. (Die anderen hingegen versuchen, schulmedizinischen Erklärungsversuche zu bemühen.)
Die globalen Tierphänomene sollten uns aber nicht in Angst und Panik versetzen, sondern eher unsere Aufmerksamkeit schärfen, dass unsere Erde vor einer großen Umwälzung steht. Eine Umwälzung, an die wir uns letztendlich wieder anpassen werden. Weltuntergangsszenarien sind dabei eher kontraproduktiv.
Da wir untrennbar mit der Erde verbunden sind, sind wohl eher folgende Reflexionsfragen angebracht:

  • Wo stehe ich in meinem Leben vor einer großen Umwälzung?
  • Was an ALTEM darf gehen, was an NEUEM darf kommen?

Unsere Aufgabe bis 2025: Raus aus dem Hamsterrad der Angst

Am Nebentisch in einem Restaurant durfte ich vorige Woche folgende – lautstark – geführte Diskussion notgedrungen mitanhören. Vordergründig ging es um die optimale Vorbereitung im Eigenheim auf einen großflächigen, mehrtägigen Stromausfall. Es blieb aber nicht beim Thema Blackout. Im selben Gespräch wurden auch die Coronapandemie, der Ukrainekrieg, die Energieknappheit, eine neue drohende Migrationsbewegung und die Klimakrise abgehandelt. Der gemeinsame Nenner dieser unterschiedlichen Themen war auch für einen Außenstehenden wie mich rasch identifiziert: Angst!
Angst vor dem Ungewissen, Angst vor Verlust des eigenen Wohlstandes, Angst vor dem gefürchteten Verlassen der eigenen Komfortzone, Angst vor….

Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Tun wir hier aber nicht, um nicht selbst in dieses Angstloch hineinzukommen.
Ja, es ist vieles ungewiss. Deutet man die Signale von völlig unterschiedlichen Quellen richtig, zeigt sich ein klarer roter Faden: Die aktuellen herausfordernden Zeiten werden bis 2025 auf jeden Fall andauern. (Anmerkungen: Es sind übrigens auch jene Quellen, die Ereignisse der letzten gut zweieinhalb Jahre in der Mikrobenkrise beinahe minutiös vorhergesagt haben. Ein Blick in die Vergangenheit lohnt sich daher allemal, um diese Quellen auf ihre Seriosität hin zu überprüfen).
2025? Was, noch so lange? Auch wenn es für viele kaum aushaltbar ist, lichtet ein schonungsloser Blick in die Realität so manchen Nebel. Ein Nebel, der sich für viele derzeit so gestaltet:

  • Wenn wir die Pandemie übernommen haben, dann wird alles wie früher…
  • Wenn der Krieg in der Ukraine aufhört, dann wird alles wieder billiger…
  • Wenn die Politik die Energiekrise in den Griff bekommt, dann brauchen wir uns keine Sorgen um kalte Wohnungen im Winter machen…
  • Wenn endlich der Mensch die Klimakrise ernst nimmt und dagegen etwas unternimmt, dann gehören Klimaextreme endlich wieder der Vergangenheit an…

Wenn, wenn, wenn….

Wie schon an anderer Stelle in diesem Blog erwähnt: Die Ereignisse, die die Menschheit zwischen 2020 und 2025 heimsuchen, verändern alles. Das Einzige, das fix ist, ist der Umstand, dass es nie mehr so sein wird wie früher.
Kehren wir zum eingangs geschilderten angst-besetzten Gespräch im Restaurant zurück: Um gut durch die nächsten Jahre zu kommen, lautet die Devise wie das herausragende Werk von Silke Schäfer: Raus aus der Angst

Statt der Angst sollten wir uns eher mit folgenden Gedanken beschäftigen:

  • Wie kann ich mich gut an die aktuellen Veränderungen anpassen?
  • Wo habe ich in meinem Leben Ängste, die mich derzeit oder auch in der Vergangenheit in meiner Weiterentwicklung gelähmt haben?
  • Wie kann ich diese loswerden? Reicht dafür ein gedanklicher Neustart oder brauche ich externe Hilfe?
  • Was muss in meinem Leben gehen, dass auch die Ängste gehen können?

Ängste sind wie Nebelgranaten und trüben unseren Blick für die Gegenwart und Zukunft. Nutzen wir die jetzige Zeit und steigen aus diesem Hamsterrad der Ängste aus.

Ein paar Tipps und Tricks zum Umgang mit Ängsten findest du z. B. in diesen Blogbeiträgen:

Daher: Auf in eine spannende Reise bis ins Jahr 2025!

Auf ein baldiges Wiederlesen!

Dein Andreas Reisenbauer

Wie uns fehlender Rhythmus und fehlende Gemeinschaft in die Überforderung treiben

„Die Menschen halten heute einfach nichts mehr aus und kippen bei der kleinsten psychischen Belastung um. Was haben unsere Vorfahren nach dem 2. Weltkrieg nicht alles erlebt? Das Land war zerbombt, die Männer sind gefallen oder sind schwer verletzt oder traumatisiert nach Hause gekommen. Trotzdem musste es weitergehen und niemand hatte damals ein Burnout.“

Aussagen wie diese, sind von Vertretern der Generation 50+ oft genug zu hören – manchmal auch in abgewandelter, aggressiverer Tonart.
Auf den ersten, oberflächlichen Blick haben jene, die diese Aussagen treffen, Recht. Wie können wir nur unsere heutige Belastung im Berufs- und Privatleben mit jener in den Nachkriegsjahren vergleichen. Die Menschen damals hatten (noch) keine Perspektive, die Aufbruchsstimmung nach dem Wiederaufbau und das darauffolgende Wirtschaftswunder waren noch weit entfernt.
Wir hingegen betreiben „Jammern auf hohem Niveau“: Wir leben nach Maßstäben der Nachkriegsjahre in absolut luxuriösen Umständen, leisten uns aufwändige Urlaube, leben das Prinzip der Wegwerfgesellschaft nicht nur im Konsum sondern auch in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen. Und dann, beim geringsten Anflug einer beruflichen oder privaten Überforderung schlittern wir ins Burnout. Oder ins Long COVID, das als Sammelbegriff auch die Symptome auch einer Leistungsdepression (=Burnout) beinhaltet, zuletzt immer mehr dafür auch herhalten muss.
Wie eingangs erwähnt: Oberflächlich betrachtet, halten wir heutzutage einfach nichts mehr aus. Früher waren die Menschen einfach stabiler, sind mit handfesten Krisen viel besser umgegangen als unsereins.
Etwas tiefer betrachtet, greift diese einfache Feststellung zu kurz. Nehmen wir als Beispiel die viel zitierten „Trümmerfrauen“, die nach Kriegsende das Leben in den zerbombten Städten Deutschlands und Österreichs zu meistern hatten. Viele waren sicherlich überfordert, hatten unsägliche Zukunftsängste und wenig Vertrauen ins Leben. Dennoch vollbrachten sie schier Unmögliches und leisteten ihren Beitrag zum Wiederaufbau. Auch in der Landbevölkerung lag es oft an den Frauen, die durch Tod, Gefangenschaft oder Verletzung abwesenden Männer zu ersetzen.
Falls es den Begriff damals schon gegeben hätte: Litten diese Menschen damals an Burnout? Fehlanzeige!
Deshalb drängt sich eine zentrale Frage nach dem direkten Vergleich immer mehr in den Vordergrund:

Was gab den Menschen nach dem 2. Weltkrieg diese bewundernswerte physische Stabilität, die uns in der heutigen „Wohlstandsgesellschaft“ fehlt?

Antwort:

Die Menschen von damals wurden von zwei wesentlichen Säulen getragen: Rhythmus und Gemeinschaft
Beides ist uns allen mehr oder weniger in den letzten Jahrzehnten abhandengekommen. Eine Gegenüberstellung der beiden wesentlichen Unterschiede zwischen damals und heute:

Der Rhythmus oder der „Takt der Natur“

Damals: Heute:
  • Klare Arbeitsabläufe
  • Die Grenzen zwischen Berufs- und Privatzeiten sind nicht nur verschwommen, sondern oft nicht mehr erkennbar
  • Abgrenzung zwischen Ruhe- und Arbeitszeiten (auch wenn letztere noch ein viel höheres Ausmaß hatten als heute)
  • Pausen werden als unproduktiv abgestempelt und wir lassen einen ständigen Informations-Tsunami in Form von Social Media und News auf uns einströmen.
  • Kein Multitasking, sondern eines nach dem anderen (die Unterscheidung von „dringenden“ und „wichtigen“ Aufgaben schafften die Menschen auch spielerisch ohne dem Wissen aus dem berühmten Eisenhower-Modell.
  • Ständiges Multitasking
  • Gemeinschaftliches Leben

    Damals: Heute:
  • Die Menschen – egal ob in Städten und Dörfern – waren auf sich gegenseitig angewiesen. Kooperation war bei allen – natürlich auch damals – vorherrschenden zwischenmenschlichen Konflikten ein absolutes Muss.
  • Der Effekt des „Cocooning“ (=sich vermehrt aus der Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit in das häusliche Privatleben zurückzuziehen) hat bereits in den späten 1980er-Jahren begonnen
  • Bei Schicksalsschlägen oder Elementarereignissen leisteten ohne viel Aufhebens andere Familien oder soziale Gruppen Hilfestellung
  • Die Nachbarn von nebenan werden eher als Störenfriede denn als Helfer bei Problemen erkannt.
  • Das gemeinschaftliche Miteinander war von vielen Ritualen – auch fernab der religiösen Zwänge – gekennzeichnet
  • Die Kommune oder der Staat wird „angeklagt“, um für Verbesserungen zu sorgen. Der Beitrag jedes einzelnen wird dabei außer Acht gelassen.

  • Fazit

    Es geht bei dieser Gegenüberstellung nicht darum, die „früheren Zeiten“ zu glorifizieren. Dennoch lohnt ein kritischer Blick zurück, was in unserer Gesellschaft im Lauf der Jahrzehnte auf der Strecke geblieben ist. Sind wir wirklich so fortschrittlich geworden?
    Und vor allem kann sich jeder von uns folgende kritische Frage stellen: Was kann ich in meinem engsten Einflussbereich tun, dass das Gute von damals in Heute integriert werden kann?

    Alles hat einen Rhythmus und ist in Gemeinschaften organisiert – die Natur lebt uns dies täglich vor. Betrachten wir selbst unser Leben, wo wir aus diesem gemeinschaftlichen Rhythmus ausgestiegen sind – und wir erhalten viele Antworten zur Verbesserung unseres irdischen und seelischen Daseins.

    Auf ein baldiges Wiederlesen!

    Dein Andreas Reisenbauer

    Image by Gerd Altmann from Pixabay